Tanz der Bäume

Wünscht sich der Baum
Ach nur einen Tanz mit dem Winde
Hochgewölbt zum Werben aufsteigt
Applaudieren Blüten auf Rispen
Handförmig im Takt
Poliert die Sonne die Früchte
Bis sie glänzend rot wie Lack
Umhüllt dann der Wind eine Schleife
Als Fliege den Ast
Lösen sich die Stacheln der Frucht
Und Nektar lockt zum Akt
Der Himmel wird lyrisch
Zum großen Stelldichein
Und wiegt lustvoll die Ästelein
Es rauscht der Wald von Liebe schwer
Der Baum im Flattergewand sich neigt
Eng geschnürt die Lust um die Taille kreist
Wird das Werben zu Punkten vor Glück
Spiegelt alsbald die Romantik zum Abendtanzstück

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